Einsatz Mai 2023

Einsatz Mai 2023, Der Start

Seit Samstag den 29.04.2023 befinde ich mich wieder im Einsatz. Mit Futter und Sachspenden machte ich ich auf den Weg zu unseren Schützlingen. Sofort nach der Ankunft am Sonntag morgen , wurden die Spenden entladen und verstaut.

Bereits am Freitag wurde ich in Deutschland darüber informiert, das eine trächtige Hündin auf den Strassen des Nachbardorfes unterwegs ist. Sie war bereits sehr schwach, apathisch und in einem sehr bedenklichen Zustand, was vermuten ließ das mit ihren ungeborenen Welpen etwas nicht in Ordnung war. Natürlich veranlassten wir dass die Hündin sofort in die Notfallklinik nach Budapest gebracht wurde. Sofortige Untersuchungen und Ultraschall ließen unsere Befürchtungen wahr werden. Sechs Welpen trug die arme Hündin in sich, wobei bereits 2 Welpen nicht mehr lebten und 2 weitere bereits kurz vor dem absterben waren. Die Hündin selber hatte bereits schwere Vergiftungserscheinungen durch die leblosen Welpen, was auch den anderen Welpen das überleben unmöglich machte . Sofortige Notoperation war unabdingbar, um so wenigstens das Leben der Hündin zu sichern.

Sonntag holten wir die Hündin zu uns ins Tierheim. Sie erholt sich gut und ist nun bald bereit für ein neues Leben.

Am 1. Mai besuchte uns Marianne und Gerlinde zusammen mit Annette, einer Interessentin aus Österreich, Auch sie brachten wieder zahlreiche Futter und Sachspenden mit. Wir verbrachten einen angenehmen gemeinsamen Tag in unserem Tierheim, der damit endete, das Bosont, unser weisser Puli, den wir Ostern völlig vernachlässigt aus der Tötung befreien konnten, am Ende des Tages mit Annette nachhause fahren durfte.

Den heutigen Tag verbrachten wir damit einige Fotos und Videos unserer Hunde anzufertigen die schon länger auf eine Chance warten.

Ein weiterer Neuzugang, ein noch sehr schüchterne Schnauzer-terrier mix Hündin benötigt derzeit auch tägliche Aufmerksamkeit, damit sie schnell ihre Scheu vor der menschlichen Hand verliert.

Sie läuft zusammen mit meinem Rudel hier am eingezäunten Wohnwagenbereich.

Mehr Neuigkeiten berichten wir natürlich wie immer.

Einsatz Mai 2023, 2. Woche

In dieser Einsatzwoche kamen Britta und Thomas in Örkény an, um uns hier bei unserer Arbeit zu unterstützen. Während Thomas sich mit handwerklichen Fähigkeiten hier einbringt, begleitete Britta mich bei einem Einsatz in der Tötungsstation und in die Tierklinik.

In dieser Woche wurden wieder 10 Hunde von unserem Tierarzt versorgt. fällige Impfungen, Kastrationen, und 2 Notoperationen wurden durchgeführt. Die kleine Csibe hatte einen großen Tumor in der Milchleiste. Ihr wurde die Milchleiste entfernt. Boni , die Bordercollie Mix Hündin, die wir vor 2 Wochen auf der Strasse fanden, wurde ebenfalls operiert. Ihr wurden zahlreiche Luftgewehrkugeln entfernt.

Heute fuhr ich gemeinsam mit Britta in die Tötungsstation, um dort den Bruder von Gina herauszuholen. Natürlich blieb es nicht bei einem Hund. Wir nahmen noch zwei Senioren mit, die dort völlig verzweifelt in den Zwingern saßen. Bubi ein kleiner, ca. 13 jähriger Spaniel-Mix Rüde und Luisa, eine ca 10 jährige Mischlingshündin konnten wir mitnehmen. Wieder 3 Hunde die wir vor ihrem Schicksal bewahren konnten.

Weitere Hunde warten dort auf ihre Rettung. Deshalb benötigen wir nun dringend Unterstützung für neues Baumaterial, damit wir die bereits vorbereiteten Plätze mit neuen Gehegen versehen können.

Auch für die medizinische Erstversorgung der Hunde könnten wir Hilfe und Unterstützung gut brauchen.

Bei unserer Rückkehr ins Tierheim, meldeten Bea und Feri uns das es Jessy, einer 8 jährigen Schäferhündin nicht gut geht. Sie war apathisch, wollte nicht fressen und hatte extrem hohen Blutverlust über den Stuhlgang. Sofort brachten wir Jessi in die Tierklinik nach Budapest, wo sie stationär aufgenommen wurde. Hohes Fieber und starke Magenkrämpfe quälen die liebe Hündin. Morgen werden wir mehr zur Diagnose erfahren. Natürlich halten wir euch auch darüber wieder auf dem Laufenden. Im Anschluss noch ein paar Bilder der letzten Einsatztage und von den Hunden die dringend noch aus der Tötung befreit werden müssen.