Einsatz Februar 2023

Einsatz Februar 2023, Die ersten Tage

Am 28.01.2023 startete ich wieder nach Ungarn und der Februar-Einsatz begann bereits kurz nach meiner Ankunft im Tierheim. Am Sonntag wurden mit unseren Mitarbeitern die Arbeitsziele für den kommenden Monat festgelegt, Planungen des weiteren Tierheim Aufbaus besprochen und die Hunde deren Quarantänezeit beendet ist in die Rudel integriert.

Am montag wurden fehlende Materialien besorgt und die mitgebrachten Spenden ausgeladen und verräumt. Bis hier hin noch alles nicht ganz so spannend.

Heute haben wir unser Versprechen gegenüber unserer Verunfallten Kollegin Szlvia eingelöst und uns auf den Weg in ein Ghetto in Nordungarn gemacht, da Szilvia die Hunde die dort leiden auf Grund ihrer schweren Verletzungen nicht retten kann. Gemeinsam mit Regina, Bea, Aranka und zwei jungen Tierschützern konnten wir drei Kettenhunde und eine Hündin von einer Müllhalde befreien. Am schlimmsten ging es unserem Dave, den wir heute von der Kette befreien konnten. Seine Kette wurde sehr hoch befestigt, so das er nicht in der Lage war sich hinzulegen. Wie lange Dave so leben musste, wissen wir nicht, doch es muss eine lange Zeit gewesen sein, denn seine Kette war rundum vollständig im Hals verwachsen. Sofort fuhren wir mit Dave in die nächstgelegene Tierklinik. Es war eine sofortige Not-OP erforderlich um ihn von dieser Kette und seinen ungeheueren Schmerzen zu befreien.

Dave ist so unglaublich Dankbar und lieb, die Gedanken daran das er so lange diesen qualen ausgesetzt war bestürzt uns sehr und macht einfach unendlich traurig.

Die anderen beiden hatten etwas mehr Glück. Sie waren zwar auch angekettet, jedoch trugen sie keine Verletzungen davon.

Während Dave Operiert wurde, holten wir Buddy, den rieseigen Kuschelbär ab. Denn er wurde von seiner Familie verstoßen. Da die Kindern nun kein Interesse mehr an ihrem "Spielzeug" hatten, musste Buddy nun sein zuhause verlassen. Zum Glück erfuhren wir früh genug davon und unsere Tierschutzkollegin nahm ihn bis zu meiner Ankunft bei sich auf.

Nun ist auch Buddy bei uns angekommen und zeigt sich hier als toller und sehr liebenswerter Hund. Mit großen und Kleinen Hunden ist Buddy verträglich. Doch am liebsten hat er es wenn Menschen sich mit ihm befassen. Dann ist seine welt für ihn in Ordnung.

Alle diese Hunde haben nun die CHance endlich irgendwann ein Leben in einer Familie führen zu können, in denen ihnen nur noch gutes widerfährt.

Was die kommenden Tage und Wochen bringen, werden wir euch natürlich nicht vorenthalten.

Jahreskontrolle in unserem Tierheim "FinallyGood" durch den Amtsveterinär!!!

Da wir seit ca 1 Jahr ein genehmigtes Tierheim sind, fand heute die alljährliche Kontrolle durch das für uns zuständige Veterinäramt statt. Dies ist bei behördlich anerkannten Tierheimen üblich.

Es fand eine komplette Tierheimbegehung statt, die wir mit großem Lob gemeistert haben.

Auch unsere Mitarbeiter waren natürlich bei der Kontrolle dabei. Auch ihnen wurde durch dem Amtsveterinär große Annerkennung zuteilt, da unsere Schützlinge alle in bestem Ernährungs- und Pflegezustand sind und die Gehege und Zwingeranlagen in einem guten, gepflegten und sauberen Zustand sind. Auch wurde lobend erwähnt das sich vor allen Gehegen entsprechend der Anzahl der Hunde auch sauber vorbereitete Näpfe befinden.

Es freut uns sehr, das die zuständigen Ordnungs- und Veterinärbehörden ebenfalls Interesse am Wohlergehen der Tierschutzhunde zeigen. So ergibt unsere ehrenamtlche Tierschutzarbeit einen SInn.

Getreu unserem Motto "GEMEINSAM SIND WIR STARK"

Dafür sind wir unseren Mitarbeiter von Herzen dankbar. Denn ohne ihren Fleiß wäre das alles kaum möglich.

Wenn auch ihr unsere Arbeit für die Tiere unterstützen möchtet, würde es uns sehr freuen.

Einsatz Februar 2023, 1. Woche

Und schon ist die erste Woche des Einsatzes schon wieder fast vorbei.

Nachdem es uns in dieser Woche gelungen ist einige Hund von. Ihren Ketten zu befreien, könnten auch im Tierheim wieder einige Arbeiten erledigt werden. Ein großes Gehege würde fertig und ein neuer Quarantäne Zwinger konnte angefangen werden.

Gestern führen wir mit 14 Hunden zum Tierarzt. Kastrationen, Erstversorgung und Bluttests wurden gemacht.

Heute morgen um 4 Uhr machte ich mich mit feri auf den Weg nach Kindle um dort eine riesen Futterspende abzuholen. Auch einer unserer Schützlinge dürfte mit ins zusammen seine Heimreise antreten. EDWARD hat es nach einem Jahr geduldigen Wartens geschafft und dürft heute in zu seiner neuen Familie. Nach 739 km und 8 Stunden Fahrt kamen wie dort an und konnten mit großer Freude 3.500 kgfutter einladen. Nun sind wir wieder auf dem Heimweg und werden wenn alles gut geht um 22 Uhr, nach fast 1500 gefahrenen km wieder im Tierheim ankommen.

Morgen wir dann der Transporter entladen.

Einsatz Februar 2023, 1. Woche

Die erste Woche des Februar Einsatzes hatte es wieder einmal in sich.

Einige Einsätze konnten erfolgreich beendet werden. Sowohl aus den Ghettos der Dörfer in der Nordungarischen Bergregion als auch einige ausgesetzte und streunende Hunde aus Ostungarn konnten wir in Sicherheit bringen. Verletzte Hunde wurden tierärztlich versorgt. Einige in der Klinik, jedoch ein Hund musste beim nächstgelegenen Tierarzt notversorgt werden. Er hätte den Weg bis in die Klinik nicht überlebt und wäre uns verblutet.

Leider ist es bei einigen Tierärzten in den Dörfern nicht immer steril und optimal, jedoch ist es immer noch besser als einen Hund sterben zu lassen. Doch wie immer sorgen dann die Bilder wieder einmal für Kommentare, die uns hier vor Ort massiv ärgern. Immer wieder maßen sich Menschen an mit ihren Kommentaren die Bemühungen unserer Tierschützerinnen unangemessen zu kommentieren, ohne auch nur einmal zu fragen wieso man bestimmte Situationen einfach nicht ändern kann.

Jeder der unsere Arbeit kennt und uns schon länger verfolgt weiß, das wir keinen Weg scheuen und für unsere Schützlinge immer nach den besten Ärzten und Kliniken schauen. Doch Notfall bleibt Notfall. Und wenn die Situation es erfordert, dann müssen auch wir die Hilfe in Anspruch nehmen, die gerade auf kürzestem Weg erreichbar ist. Darüber sollten dann diese notorischen Kritiker einfach kurz nachdenken bevor sie Menschen die sich Tag für Tag einsetzen mit unangemessenen Kommentaren konfrontieren. Denn wir brauchen jeden einzelnen von diesen Tierschützern um hier vor Ort effektiv helfen zu können.

Ergebnis der ersten Woche sind 13 gerettete Hunde, die alle nun in Sicherheit sind und bestmöglich versorgt und gepflegt werden. Nun können sie ihr Leid vergessen und voller Hoffnung auf ihre Familien vorbereitet werden.

Einsatz Februar 2023, 2.+3. Woche

Die Anzahl der Notrufe reißt nicht ab. Alleine in der ersten Einsatzwoche hatten wir 17 Neuzugänge zu verzeichnen.

In diesem Video zeigen wir weitere Notrufe, die derzeit in einer kostenpflichtigen Pension untergebracht werden mussten.

Der schlimmste Fall ist der ca. 1 jährige Rüde. Ihn fanden die tierschützerinnen mit starken Bissverletzungen und duch massive Eitereinlagerungen geschwollenem Kopf. Auch bis auf die Knochen abgemagert war dieser liebenswerte Hund mehr tot als lebendig. 4 Kettenhunde konnten ebenfalls befreit werden und leben in der Pension. Bingo ist ein ca 1 jähriger Rüde, Anja, die Schwarze Schäferhündin ist ebenfalls erst 1,5 Jahre und ein Schäferopi, der 10 lange Jahre an der Kette ausalten musste. und ein brauner ca 5-6 jähriger Mischlings Rüde . Sie alle suchen nun nach liebe- und verständnisvollen Familien, damit sie ihre Vergangenheit vergessen können und endlich beginnen dürfen zu leben.

Auch im Tierheim laufen die Arbeiten auf Hochtouren. Zwinger und Gehege werden erstellt, Quarantänestation erweitert und tägliche Fahrten in die Tierklinik müssen erledigt werden. Dieser Einsatz hat und enorm viele Hunde beschert, die sofortige tierärztliche Notversorgung benötigten.

Alle werden wir in den nächsten Tagen noch einzeln vorstellen.

Doch die Woche ist noch nicht vorbei. und wir hoffen, das langsam etwas Ruhe einkehrt. Denn alle hier laufen am absoluten Limit.