Oster Einsatz 7. + 8.Tag
An unserem letzten Einsatztag warteten wir gespannt auf unseren Amtsveterinär, der unsere reisenden Hunde noch ein letztes Mal begutachtete und die Traces erstellte. Nach dem wir dies dann alles positiv abgeschlossen hatten, konnten wir die Besitzerin des Schäferhundes den wir vor ein paar Tagen von der Strasse holten ausfindig machen und konnten den Hund wieder in sein Zuhause entlassen. Er hat einen sehr guten Platz und wurde bereits schmerzlich vermisst und gesucht. Besuchten dann noch eine junge Frau mit Ihrer kleinen Tochter und den beiden Hunden die wir seit einiger Zeit mit Futter unterstützen. 2 Hunde die wir morgens noch aus der Tötung befreien wollten und bereits reserviert hatten, lagen merkwürdiger Weise morgens tot im Zwinger. Diese Nachricht bekam ich dann kurz für der Abfahrt Danach wurde der Transporter für die Rückfahrt vorbereitet. Am 8. und letzten Tag wurden dann die glücklichen die nun ihre Reise antreten durften verladen und gegen 12 Uhr mittags ging die Reise los. Es war ein emotional mehr als nur anstrengender und heftiger Einsatz. Mit Bildern die sich in meinem Kopf festgebrannt haben und mich zur Zeit im Schlaf verfolgen. Ich hoffe sehr, das wir gemeinsam mit der Stiftung Fido noch viele Hunde lebend aus der Hölle befreien können.
Oster-Einsatz 6. Tag
Heute wurden die letzten Vorbereitungen für die Ausreisehunde getroffen. Candy´s Fäden von der Kastrations-OP wurden heute gezogen und sie und Csokito wurden auf Herzwurm getestet. Bei beiden negativ:-) Dann holte ich Dani.... unser tapferes Dreibeinchen aus der Klinik ab. für Ihn freuen wir uns riesig, das er nach dem Martyrium das er durchleben musste nun endlich mit uns reisen darf. Natürlich schläft er die letzten Tage in Ungarn nicht in einem Zwinger, sondern bei mir in meiner Unterkunft. Dani ist ein so liebenswerter und anhänglicher Bub. Völlig unkompliziert und dankbar. Mit einen beiden Hunden hier verstand er sich auf Anhieb. er ist bescheiden und freundlich. Hoffentlich darf er dann von seiner Pflegestelle aus schnell die Herzen seiner eigenen Familie erobern.. Morgen dann erfolgt die Abnahme durch den Amtsveterinär. Dann sind die Tickets für die 33 Hunde gelöst. Wir sind froh und Stolz, das es uns wieder gelungen ist für so viele Fellnasen ein NEUES LEBEN zu finden. Dann kamen schon wieder Notrufe bei uns an. Zur Zeit werden wir überschwemmt und überrollt. Mehr als 500 Fotos gilt es zu sichten und mit den vorhandenen Informationen zu versehen. Trotz endlos langer Tage, vergeht die Zewit hier wie im Flug. Normalerweise müsste man täglich hier vor Ort sein um alles nötige für die Hunde zu schaffen. Wenn da nicht die Arbeit wäre, denn man muss ja von irgendetwas leben :-) Morgen werden wir natürlich noch berichten, bevor es dann am Freitag auf die Heimreise geht.
Oster-Einsatz 5. Tag
Heute war ein nicht wirklich guter Tag. Wir waren mit Franziska in der Klinik. Heute wurden Ihre Fäden gezogen. Die Op-Narbe ist sehr gut verheilt, aber dennoch hat Franziska noch keine Reisegenehmigung. Da sie erst in 2 Wochen Ihre Tollwutimpfung bekommen kann ist derzeit die Ausreise noch nicht möglich. Dennoch haben wir uns nun entschlossen, die nächste op in Deutschland machen zu lassen. nachdem wir Franziska zurück ins Tierheim brachten setzten wie unsere Tour fort. Die bilder die sich uns am Mittag boten, werden wir hier nicht veröffentlichen. denn sie Zeichnen ein Bild der Verzweiflung, Angst Trauer und unendlichem Leid.Schwerst verletzte und misshandelter Hunde warten zu hunderten auf den Tod. Sei es durch eine Spritze oder durch die Folgen der schwersten Misshandlungen.Diese Bilder werden von uns zu gegebener Zeit und nach Abschluss der Ermittlungen an die Öffentlichkeit geraten. Sie geben das pure Grauen wieder. Uns allen nimmt es die Luft zum atmen. und sind an Grausamkeit nicht zu überbieten. Daher werden wir sie hier auf keinen Fall posten. Regina wurde dann heute noch darüber informiert das es 7 weiße Puli-Welpen gibt. die nun schnell eine Pflege oder Endstelle benötigen. Dann setzten wir unsere Tour zu den verlassenen orten fort. Auch hier erwartete uns ein mittel großer junger Hund, den wir mit Futter versorgten. Wir besuchten die beiden Schützlinge die wir seit einiger Zeit mit Futter versorgen und dann kam noch ein weiterer Notruf . Weiteres dann morgen....
Oster-Einsatz in Ungarn März - April 2018
Oster-Einsatz 4. Tag Teil 2
Erfreulich sollte der Tag dann aber nicht weiter gehen. Noch bevor wir uns auf den Weg zu den verlassenen Häusern und Höfen machen konnten, kam ein neue Notruf bei uns an. Im Dorf wurde ein Schäferhund gesichtet , dem es offensichtlich nicht sehr gut gehen würde. Sofort machten wir uns auf den Weg und suchten ihn. Während wir mit dem Auto die Gegend absuchten, machte sich unser neuer Mitarbeiter Atilla mit dem Fahrrad auf den Weg uns zu unterstützen. Zum Glück konnten wir die arme Seele finden und sichern. Wie immer natürlich ohne Chip. So nahmen wir den armen erschöpften und panischen Hund mit. Nun ist er sicher in unserer Quarantäne und wir bestens versorgt.
Ostereinsatz in Ungarn März - April 2018
01.April
3. Tag Heute war es bis Mittag etwas ruhiger. Es wurden Zwinger geutz, Hunde gefüttert und die krnaken und frisch operierten Hunde versorgt. Dann wrden die Futterspenden ausgeladen und verstaut. während dessen wurden wir blitzartig von orkanartigem Sturm überrascht und hatten alle Hände voll zu tun um alles schnellstmöglich in Sicherheit zu bringen. Auch der Wohnwagen den wir als Notunterkunft für die Kranken verwenden werden ist gut hier eingetroffen. Morgen werden wir dann zunächst wieder einige verlassene Grundstücke abfahren und dann werden wir sehen wo wir den Wohnwagen am sinnvollsten platzieren. So haben wir dann aber zunächst eine gute Lösung und beheizbare Plätze für die armen Mäuse
Ostereinsatz in Ungarn März - April 2018
31. März
2.Tag Auch heute hatten wir alle wieder einen schweren und sehr emotionsgeladenen Tag. Um 6 Uhr war die Nacht vorbei. Nach dem Frühstück dann ging unsere Fahrt zu einer Tötungsstation in der wir derzeit im das Leben der dort befindlichen Hunde kämpfen müssen. wir können derzeit den Ort und die dort herrschenden Methoden nicht genauer benennen, da dies unsere Ermittlungen behindern würde . Nach Tage-und Wochenlangen Vorarbeiten durch Regina und Martha gelang es uns heute 14 Hundeseelen dort herauszuholen, Die vermutlich die Ostertage nicht überlebt hätten. Diese brachten wir in Befreundeten Tierheimen und privaten Pflegestellen unter. Hier sind sie dann endlich in Sicherheit. Nun hoffen wir schnell dort mit den Behörden eine Regelung zu finden, damit diese sinnlose Töten ein Ende hat. Hier die ersten Bilder der geretteten Hunde.
Ostereinsatz in Ungarn März - April 2018
30. März
Seit gestern läuft unser Oster-Einsatz . Tag 1 Leider gibt es bisher nicht viel Gutes zu berichten. Sowohl bei den Tierschutzkolleginnen hier in Ungarn als auch bei mir macht sich gerade unendliche Traurigkeit und Verzweiflung breit. Wieder einmal mehr müssen wir die Erfahrung hinnehmen, das wir einfach manchmal zu spät kommen. Gestern starb plötzlich und unerwartet unsere Nori. Und das nur wenige Tage bevor sie In ihre eigene Familie hätte reisen können. Ein weiterer Rückschlag ist unsere Franciska, die sich gerade von der Notoperation gut erholt. Nun wurden Tumore festgestellt, die eine weitere OP notwendig machen. Auch sie hatte einen festen Platz im Transporter gebucht. und muss nun weiterhin hier warten. Wir hoffen das wir am Dienstag von unserem Tierarzt mehr erfahren. Leider wäre eine OP in Deutschland zu kostspielig,. Auch unser heutiger Besuch in der Tötung lässt uns nicht zur Ruhe kommen. Waren es im November noch 400 Hunde die dort leben müssen, sind es nun trotz aller Bemühungen und der vielen Hunde die wir dort heraus holen konnten 600 Hunde. Zur Zeit sind wir wirklich stark am Limit unserer Kräfte. Nicht körperlich, aber emotional. Aber Morgen ist ein NEUER TAG, MIT NEUER HOFFNUG, NEUER KRAFT und hoffentlich NEUEM LEBEN für einige dieser armen Seelen. Hier ein paar erste Bilder
Oster-Einsatz in Ungarn März - April 2018
4. Tag . Teil 1
Der heutige Tag begann deutlich erfreulicher. Zum ersten Mal ohne Regen und Sturm mit ein wenig Sonnenschein und Zeit uns einmal um die Hunde im Tierheim kümmern zu können. Besonders unser altes Mädchen Bodri genoss die Zuwendungen und konnte kaum genug bekommen. Jeder der unsere Arbeit schon eine Weile verfolgt, weiß das Bodri vor ein paar Monaten noch extreme Hüftprobleme hatte und kaum ohne Schmerzen aufstehen oder laufen konnte. Leider konnten wir ihr nicht mit einer OP helfen, da sie durch die Herzwurmerkrankung und ihrem Alter eine Narkose nicht überstanden hätte. Dank der Patenschaft von Jessica, können wir die teuren Medikamente für Bodri jeden Monat besorgen. An dieser Stelle ein riesen Dankeschön an Jessica, die Monat für Monat die notwendige Unterstützung für Bodri leistet. Heute sehen wir, das es sich gelohnt hat, denn Bodri ist schmerzfrei und hat neue Lebensfreude Hier ein kleines Video von Bodri