Einsatz April hat begonnen. (30.03.2019)
Gestern startete ich zum neuen Einsatz . Gut bepackt bin ich auf dem weg zu unseren Schuetzlingen.
Um 15.00 Uhr startete ich und fuhr zunächst nach Montabaur. dort warteten noch Futter- und Sachspenden für die Hunde. Nachdem diese verladen wurden war der nächste Stopp in Ulm. Auch her mussten noch spenden abgeholt werden .
Einsatz April ( 1.+2. Tag, 31.03.2019 und 01.04.2019)
Nach langer Fahrt die erste Station in szank bei Nicole und Yannick erreicht. Futter und Sachspenden abgeliefert und natuerlich Hunde kuscheln. Dann ging die Fahrt noch 200 KM weiter nach Keszeg. Dort erreichte ich dann am Abend gegen 20.30 Uhr das erste Endziel. Nach eine Mütze voll Schlaf ging die Arbeit los.
Der Einsatztag endete mit einem schlechten Aprilscherz. Aber beginnen wir ganz von vorn.
Nach dem ich endlich nach der Fahrt ein wenig schlafen konnte, räumte ich mit Regina die Sach- und Futterspenden aus, um sie entsprechend der Ablagestellen zu sortieren . Dann wieder einräumen und es sollte losgehen. Doch wie so oft, kommen die Dinge anders als geplant. Diesmal sind keine Notrufe schuld am Chaos. Diesmal ist es der neue Transporter der plötzlich un unerwartet liegen blieb. Was genau defekt ist kann ich noch nicht sagen. Er wurde nun nach langem warten endlich in die Citroen Werkstatt nach Vác geschleppt.
Vermutlich hat die Dieselpumpe den Geist aufgegeben.
Zum Glück ist unsere Regina wieder Mobil und konnte heute die Hunde zur Kastration zum Tierarzt fahren.
Ich hoffe, das der Transporter schnell wieder Einsatzbereit ist. denn es warten einige Hunde in der Tötung auf uns, deren Frist bereits abgelaufen ist. Ich hoffe sehr, das man dort die Geduld und das erbarmen mit diesen Hunden hat auf uns zu warten. Ich kann nicht beschreiben wie ich mich gerade fühle, angesichts der Tatsache, das ich nun vielleicht nicht rechtzeitig dort sein kann.
Ich hoffe das ich heute erfahre wie lange die Reparatur dauern wird, damit wir dort eine Ankunftszeit angeben können.
Wir werden natürlich wieder berichten
Einsatz April 2019 ( 3+4. Tag ) 02. + 03.04.2019
Nachdem ich nun hier immer noch nicht weiß wann der Transporter wieder einsatzfähig ist, wissen wir zumindest das der Motor und auch die Dieselpumpe nicht beschädigt sind. Der Kabelbaum des Fahrzeugs hat einen Defekt durch Marder oder Ratten erlitten.
Geschätzte Reparaturkosten liegen bei 500 Euro. Fraglich istr nur noch wann das Ersatzteil geliefert werden kann. Laut Werkstatt kann es bis zu 5 Tage dauern. Da die Hunde in den Tötungen allerdings keine 5 Tage mehr zur Verfügung haben blieb mir nichts anderes übrig als einen Leihwagen zu nehmen. So können wir morgen aber nach Nyiregyhasza und dort die Hunde holen. Freitag dann nach Salgotarjan.
Doch nun zu den weiteren Geschehnissen des heutigen Tages.
Unsere Kollegin Mariann erhielt einen Notruf. Ein kleiner Wuscheliger Hund, Rüde,sehr vernachlässigt auf einem verlassenen Grundstück an einer sehr kurzen Kette wurde einfach zurückgelassen ohne Wasser und Futter.
Der Hund ist nicht nur völlig verwahrlost, sondern auch dehydriert und bis auf die Knochen abgemagert. Dank einer aufmerksamen Anwohnerin wurde unseren Tierschutzkollegen dieser Hund gemeldet. Sofort wurden alles notwendigen Maßnahmen ergriffen und der Hund konnte mit Hilfe der örtlichen Polizei dort befreit werden. Da sein Zustand sehr bedenklich ist, wurde er sofort in die nächste Tierklinik gebracht und dort erstversorgt. Hier steht uns wieder einmal eine langwierige und kostspielige Behandlung bevor.
Noch zwei Weitere Notfälle in Retsag wurden uns heute gemeldet. Wieder Hunde die auf sich alleine gestellt und eingesperrt dahin vegetieren
Auch für sie werden wir noch eine Lösung finden müssen.
Die verlassene Sharpei Hündin ist nun auch kastriert. Da sie über ein halbes Jahr ohne Menschlichen Kontakt leben musste ist sie in einem nicht so guten Zustand wie zunächst angenommen. Augen und Ohren sind entzündet und werden bereit von uns behandelt
Nun erst einmal wieder hoffen und bangen, das für die Hunde alles zu einem Happyend werden wird.
Einsatz April (5. Tag, 04.04.2019) Teil 1
Der heutige Tag hatte es in sich . Sehr ereignisreich und trotz allen Stresses am Ende Doch noch schön.
Um 7.30 Uhr heute morgen starteten Regina und ich Richtung Nyiregyhasza. Dort wollten wir zwei Hunde aus der Tötungsstation holen. Auf dem Weg dort hin lag am Strassenrand eine kleine Wuschelige Hündin. Natürlich hielten wir an und Regina hielt den Hund zunächst von der Landstrasse fern, Denn zunächst war an einfangen nicht zu denken. Bei jedem Auto was vorbei raste erschreckte er sich und ging auf Abstand. Doch wie Regina so ist, war aufgeben keine Option. Also legte sie sich in den Strassengraben bis sie erfolg hatte. Das kleine Mädchen nahmen wir mit und sie ist nun bei Regina in Sicherheit.
Dann fuhren wir 230 km hin zur Tötung in Hajdúhadház um die Hunde zu holen. Dort angekommen Luden wir zunächst die beiden Hunde ein, für die wir gekommen waren. Zum einen den überfahrenen und verletzten Rüden und einen weiteren sehr ängstlichen Rüden. Als wir uns die anderen Hunde ansahen um Fotos zu machen, fiel uns noch eine sehr verängstigte und zerbrechlich wirkende kleine Hündin auf. Hoch tragend und sehr verzweifelt stand sie im Zwinger und starrte unaufhörlich in eine Ecke. Nicht lange überlegt nahmen wir auch diese Hündin mit. Nach erneuten 230 km Rückfahrt kamen wir dann zurück. Zunächst versorgte Regina ihr Findelkind und im Anschluss wurden die 3 Neuankömmlinge bei mir versorgt,
Laut den uns eingegangenen Meldungen sollte diese Tötungsstation die Hölle für diese Hunde sein.
Auch wenn es sicherlich nicht schön für die Hunde ist in diesen Zwingern sitzen zu müssen, können wir diese Aussagen dennoch nicht bestätigen. Ich persönlich war sehr überrascht. Alle Zwinger in einem top gepflegten Zustand. Jedem Hund stand Wasser und Futter zur Verfügung. und wir sahen nicht einen einzigen abgemagerten Hund. Auch die Leiterin der Einrichtung war sehr kooperativ. Endlich mal ein wenig MENSCHLICHKEIT. Das lässt hoffen.....
Teil 2 Und weitere Videos und Bilder folgen.
Internetverbindung hier ist zu schlecht
Einsatz April (5. Tag, 04.04.2019) Teil 2
Während Regina und ich in den Stationen im Einsatz waren, wurde in Kondoros und Szank kräftig gebaut.
Denn es mussten bis zum Abend beue Zwonger und Gehege fertig sein, um alle Tötungshunde unterbringen zu können. <auch wenn das alles derzeit gar nicht in den finanziellen Rahmen passt musste das Material gekauft werden In Kondoros sind die ersten Zwinger auch fertig
Hier noch die fehlenden Fotos von Tag 5
Einsatz April 2019 ( 6-8 Tag, 05.-7.04.2019)
Die letzten Tage waren sehr arbeitsreich und lang.
Freitag war unsere nächste Rettungsaktion in Salgotarjan. Wie immer holten wir dort mehr Hunde als ursprünglich geplant. Ohne jedoch eine Ahnung zu haben wo wir alle unterbringen können. Um so schöner und erfreulicher ist es, das man sich auf das Team und die Kooperationspartner hier vor Ort verlassen kann.
In wenigen Stunden wurden von Ihnen neue Notzwinger erstellt und so konnten wir alle geretteten Hund doch noch gut unterbringen.
Am frühen Morgen fuhr ich zunächst eine kleine Hündin in die Klinik um sie gründlich untersuchen und behandeln zu lassen. Den Ihr Zustand verschlechterte sich über Nacht dramatisch. Von Vác aus führ ich dann mit Regina nach Salgotarjan um dort die Hunde herauszuholen, Im Anschluss holte ich die Hündin wieder aus der Klinik ab und fuhr zurück nach Keszeg um dort die Neuankömmlinge zu versorgen .
Wie immer blieben auch wieder Hunde bei Regina. Dort werden sie für die Ausreise vorbereitet. Am Samstag dann wurden die Hunde wieder in den Leihwagen verladen. denn unser Transporter steht nach wie vor in der Werkstatt. Nun lag ein Weg von 400 KM vor mir um die Hunde auf unseren Stationen zu verteilen.
In Szank und Kondoros wurden die Hunde dann erst versorgt und durften ihre Gehege beziehen .
Sonntag war dann den Hunden gewidmet. Gründliche Untersuchúngen , Und die Nachbehandlung der kleinen Hundemami, die wir dann doch am Samstag noch notoperieren mussten. Leider mussten wir Ihre Trächtigkeit abbrechen lassen , da einige der Babys schon im Mutterleib abgestorben waren und sie sich so langsam selber vergiftet hätte :-(
In Kondoros sind wir nun auch ein erhebliches Stück weiter. Die neuen Freilaufzwinger werden bestens angenommen. Nun bereiten wir die zweiten Bauabschnitt vor. Für Material und Abreit mussten wir für die ersten Zwinger 2000,00 Euro aufbringen. Gleiches wird nun noch für den zweten Abschnitt auf uns zu kommen. Zumal hier auch noch die Bodenplatte gegossen werden muss.
Daher wieder einmal meine Riesen Bitte um Unterstützung.
Wir werden euch auf dem laufenden halten, wie viel wir gemeinsam schaffen und bedanken uns schon vielmals für eure Unterstützung!
Kontakt für weitere Informationen:
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Einsatz April Tag 9 + 10 (08.+09,04.2019)
Auch diese Tage waren wieder einmal ein Herausforderung für alle. Besonders unsere Tierschützerinnen hier vor Ort mussten wieder einmal mehr unglaubliches
Leid ertragen.
Auf Grund eines Notrufes fanden sie eine kleine Puli Hündin, die man aufgrund der schlimmen Vernachlässigung sofort in die Klinik bringen musste. Sie wurde an einer Kette wiedereinmal einfach auf dem Grundstück zurückgelassen. Dies wohl auch für längere Zeit, denn ansonsten wäre bei ein derartiger Zustand nicht möglich. Nicht einmal das Gesicht war noch frei von Filz. Sie konnte nichts mehr sehen. Als wir sie wogen brachte sie 11 KG auf die Waage. Nach dem sie von ihrem Fell und dem ganzen Schmutz befreit war, kam ein zierliches kleines Hündchen zum Vorschein. Sie wiegt nun nur noch 7 KG . Heute holten wir sie aus der Klinik ab und sie befindet sich nun bei Mariann auf Pflegestelle.
Zwei kleine Dackelwelpen wurde streunend auf einem Feld gerettet. Aufmerksame Passanten erblickten die beiden kleinen Hunde und haben sofort reagiert und sie gesichert. Sie nahmen sie sogar mit nachhause und gaben ihnen eine Pflegestelle.
Auch der Transporter konnte heute endlich aus der Werkstatt abgeholt werden. So konnten wir endlich beginnen die Reisehunde einzusammeln. Nun darf nichts mehr schief laufen, damit wir die verlorene Zeit noch aufholen können und wie geplant am Freitag die Rückreise antreten können. Auch Kostenmäßig reisst dies wieder ein tiefes Loch .Alles in allem verursachte dies einen Schaden vom 216.346,00 HUF = 721,00 Euro. Geld das wir sehr gut für andere, dringende Dinge hätten einsetzen können. Leider aber ging es nicht auf ein Leihfahrzeug zu verzichten, denn die Hunde aus den Tötungen mussten geholt werden und die Fahrten in die Kliniken mussten ebenfalls getätigt werden können :-(
Mit dem Transporter sind dann nun endlich auch die Futterspenden im Tierheim angekommen. Diese werden wir morgen dann verstauen. Es wurde höchste Zeit, denn das Futter war auf dem Nullpunkt angelangt.
Morgen dann wieder mehr von uns.....
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EInSATZ APRIL ( Abschlussbericht) 12.04.2019
Am Freitag den 12.04.2019 endete unser April Einsatz. Leider war der Einsatz diesmal sehr nervenaufreibend. Viele unerwartete Probleme und Schwierigkeiten raubten uns die Zeit , Nerven und verursachten eine Menge Kosten. Dennoch konnten wir gemeinsam mit den Tierschützerinnen vor Ort wieder viele nitleidende Hunde in Sicherheit bringen .
Am 12.04. dann wurden die Hunde die in ihre neuen Familien fahren durften verladen. Morgens um 8 begannen wir damit und der letzte Passagier durfte um 19 Uhr zusteigen. Als wie uns dann endlich auf den Heimweg begeben wollten nahm die nächste Katastrophe ihren Lauf.
wie bereits berichtet wurden an unserem Transporter durch Ratten der Kabelbaum zerfressen und musste erneuert werden. Als Folgeschaden brannten den auch noch die Wicklungen der Lichtmaschine durch und das Fahrzeug blieb Freitag abend um 19,30 Uhr liegen. Mit allen Hunden an Bord. Dank Regina, die den ganzen Abend telefonierte, wurde eine Werkstatt gefunden die uns auch am Wochenende und sogar mitten in der Nacht das Fahrzeug innerhalb von 6 Stunden reparierte.
So war es dann möglich unsere Heimreise mit einer 12 stündigen Verspätung doch noch anzutreten. Alle Fellnasen konnten dann doch noch in die Arme ihrer neuen Familien geschlossen werden.
Am 27.04. starten wir erneut in unseren Mai Einsatz und hoffen, das wir dann von derartigen Störungen verschont bleiben.
Danke an alle Adoptanten und Pflegestellen, die so geduldig auf die Ankunft der Schützlinge gewartet haben.